„Besser jetzt“ als nie? Vielen ist der Name Tobias Regner schon gar kein Begriff mehr und unter den Unmengen an Casting-Talenten, die jährlich hervorgebracht werden, halten sich die meisten auch nur mit ihrem Debütalbum in der Öffentlichkeit, um dann im ewigen Nirvana zu versinken. Tobias Regner war einer der ersten DSDS Gewinner, und der Erste, der mit Rock statt Pop von sich überzeugen konnte. Doch das ist bereits über 7 Jahre her und in letzter Zeit lief es eher bescheiden mit seiner Musikkarriere.
„Besser jetzt“ heißt sein neustes Erzeugnis und soll wieder komplett einschlagen – selbst die dazugehörige Tour steht schon. Der gebürtige Bayer, der zuletzt wenig Massen für seinen balladigen Rock und seine etwas seichte Vortragsart begeistern konnte, möchte nun zurück zu seinen Wurzeln und präsentiert auf seinem neuen Longplayer eine bunte Mischung aus Ruhigem und Kraftvollen. Mit „Besser jetzt als irgendwann“ versucht Tobias Regner durch lyrische Qualität zu punkten und stellt dies durch die alleinige Begleitung einer Akustik-Gitarre auch direkt in den Vordergrund – allerdings wirkt das nicht ganz authentisch und leicht erzwungen. Von „I Still Burn“ also noch keine Rede.
Das komplett auf Deutsch gehaltene Album kann allerdings überraschend mit dem Song „Foto“ überzeugen, der melodisch und vollkommen klingt – hallige Gitarrenriffs, ein eingängiger Refrain und nonchalant. Ebenfalls sehr gefühlvoll gelungen ist der Titel „Nie vermisst“, der sinnbildlich für das Grundgefühl des Albums steht – ehrlich, reduziert, soft-rockig. Die Gratwanderung dabei nicht kitschig und abgedroschen zu klingen, geht leider bei „Starthilfe“ schon nicht mehr auf. Gesamt betrachtet sind zwar einige gute Ansatzpunkte vorhanden, aber für einen Longplayer ist es leider zu dürftig, zu kraftlos und schwächelnd.
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