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Daniele Negroni – Bulletproof

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Daniele Negroni - BulletproofGefühlt muss ich sagen habe ich den Eindruck, dass die Teilnehmer bei „Deutschland sucht den Superstar“ kontinuierlich jünger werden. Der Musik kommt das jedenfalls nicht zu Gute, weshalb ich auch von The Voice of Germany Kids rein gar nichts halte.

Ein Name, den ich in diesem Zusammenhang jedoch schon öfters gelesen habe, ist Daniele Negroni. Auffälligstes Merkmal ist wohl zweifelsohne seine wild gefärbte Haarpracht. Dem Cover seiner neusten Scheibe „Bulletproof“ nach,  öffnete ich zunächst instinktiv die Dieter Bohlen Schublade. Trotzdem versuchte ich so unvoreingenommen wie möglich an die Langrille ranzugehen, insbesondere aufgrund der Goldauszeichnung des Debutalbums.

Die Fakten zeigen zunächst nichts außergewöhnliches, es gibt 14 Tracks auf „Bulletproof“, allesamt auf Englisch eingesungen und keine Features. Thematisch geht es in den Songs um Teenie Belange wie das perfekte Mädchen, Liebe sowie Herzschmerz. Wenig einfallsreich, aber bewährt.

Im Gegensatz zu vorherigen LPs der Superstars ist nicht mehr Dieter Bohlen für die Produktionen verantwortlich, sondern teils namhafte Produzenten, auf die man im Hause Universal gerne zurück greift. Besonders, wenn es darum geht, möglichst die gesamte Bandbreite an aktuell angesagten Stilrichtungen abzugrasen, um so die Trefferquote zu erhöhen. Das Lied „Who’s That Girl“ pumpt zum Beispiel mit sommerlichem Dance und ist – abgesehen von der stimmlichen Qualität – ganz annehmbar.

Wie ein fertig eingekaufter Song von der Stange, der nur noch darauf wartet, von irgendwem eingesungen zu werden klingt definitiv „Overdrive“. Witzige Soundeffekte und eingängige Synthie Melodien in Kombination mit aussagelosen Texten, die leider Gottes, stellenweise auch noch gerappt wurden. „Perfect Misfit“ erinnert mich auch eindeutig an Olly Murs, der ja in letzter Zeit sehr angesagt ist.

Es ging mir allgemein so, dass ich öfter das Gefühl hatte, die Melodie schon mal gehört zu haben. Eigentlich ist es erbärmlich, wie wenig von der Persönlichkeit Daniele Negroni’s in der CD steckt. Von seiner Kreativität spürt man nichts bei all dem vorproduzierten Zeug, bei dem er wohl nicht all zu viel zu entscheiden hatte. Musik der Gattung Fast-Food, lieblos schnell und billig. Allein der Musik wegen machen es solche Künstler sicherlich nicht!

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